The Great Migration

Great Migration

Die „Gre­at Migra­ti­on“ – zu deutsch die „gro­ße Tier­wan­de­rung“ – ist ein ein­zig­ar­ti­ges Natur­schau­spiel in Tan­sa­nia und Kenia. Bei der jähr­lich statt­fin­den­den Seren­ge­ti-Mara-Migra­ti­on zie­hen Hun­dert­tau­sen­de Tie­re auf der Suche nach Was­ser und Gras durch die Seren­ge­ti. Die gesam­te Migra­ti­ons­schlei­fe umfasst ein Gebiet von fast 26.000 Quadratkilometern.

Zebras

Zeitlicher Ablauf

Andert­halb Mil­lio­nen Gnus wer­den auf ihrer Rei­se von Hun­dert­tau­sen­den Thom­son Gazel­len, Zebras und ande­ren Huf­tie­ren beglei­tet. Die Gre­at Migra­ti­on fin­det jedes Jahr aufs Neue statt. Beginn, zeit­li­cher Ablauf und Rou­te kön­nen jedoch stark vari­ie­ren. Nor­ma­ler­wei­se zie­hen die Tie­re im Juli von Süden der Seren­ge­ti weg in Rich­tung Kenia. Dort kom­men sie im August nach rund 800 zurück­ge­leg­ten Kilo­me­tern an. Spä­ter im Jahr geht es wie­der in den Süden zurück. Die Hoch­sai­son für Safa­ri­rei­sen in Tan­sa­nia liegt des­halb in den Mona­ten Juli und August.

Hyäne

Grasfresser und Raubtiere

Dank der gro­ßen Wan­de­rung kön­nen Tou­ris­ten nicht nur etwa 3 Mil­lio­nen Gras­fres­ser auf ihrem Weg beob­ach­ten. Auch gro­ße Raub­tie­re fol­gen ihrer Fut­ter­quel­le. Wäh­rend der Wan­de­rung sind zu Land Löwen, Gepar­den und Hyä­nen hin­ter den Huf­tie­ren her. Das spek­ta­ku­lärs­te Hin­der­nis ist die Durch­que­rung des Mara Rivers, in dem rie­si­ge und gefähr­li­che Rep­ti­li­en nur auf die Ankunft der Gras­fres­ser warten.

Ökosystem

Die Gre­at Migra­ti­on hat eine nach­hal­ti­ge posi­ti­ve Wir­kung auf das Öko­sys­tem der Regi­on. Die Gras­hal­me blei­ben jung, gesund und ein­fach ver­dau­bar. Die Erde bleibt dank der tram­peln­den Hufe weich. Und die Aus­schei­dun­gen der Tie­re sind eine wich­ti­ge Nähr­stoff­grund­la­ge für die Erde. Des­halb haben Gebie­te, durch wel­che die Wan­de­rung führt, mehr Pflanzenwuchs.

Tansania, Afrika