Arusha Nationalpark
Den Besuch des im Nordosten gelegenen Arusha Nationalparks kann man als idealen sanften Start oder Abschluss eines Safari-Urlaubs in Tansania nutzen. Wenige Besucher, die reizvolle grüne Landschaft, eine vielfältige Tierwelt, der atemberaubende Ausblick auf den Kilimanjaro und die Nähe zum Flughafen zeichnen diesen Nationalpark besonders aus. Auf Grund der Größe bieten sich besonders eintägige Safaris an.
Geschichte
Der Nationalpark wurde 1960 als Ngurdoto Crater National Park gegründet, der Mount Meru wurde 1967 Teil des Parks. Auf dem heutigen Parkgebiet lebten früher die Massai.
In den 60er Jahren war der Arusha Nationalpark Spielstätte des Hollywood-Klassikers „Hatari“ mit John Wayne und Hardy Krüger in den Hauptrollen. Der Drehort kann noch heute besichtigt werden.
Lage
Der Arusha Nationalpark liegt im Nordosten nahe an der kenianischen Grenze. Der Park ist 60 km nordwestlich vom Kilimanjaro Airport und knapp 30 km von Arushas Stadtzentrum entfernt. Mit 137 km² ist der Arusha Nationalpark einer der kleinsten Nationalparks in Tansania und ideal für eine eintägige Safari. Der Park befindet sich zwischen 1.500 m und 4.566 m Seehöhe, was eine äußerst vielfältige Landschaft mit sich bringt.
Tierwelt
Im Arusha Nationalpark kann man ein großes Spektrum an Tierarten hautnah beobachten. Giraffen, Steppenzebras, Zwergantilopen und Warzenschweine fühlen sich hier besonders wohl. In diesem Nationalpark werden Sie zwar nie auf Löwen und selten auf Elefanten treffen, mit etwas Glück kann man jedoch einen Leoparden und Tüpfelhyänen beobachten.
Die im Nordosten gelegenen Momella Seen liegen in offener Landschaft und sind Heimat von Flusspferden und vielen Vogelarten. Über 450 Vogelarten wurden bis jetzt aufgezeichnet. Darunter finden sich auch Pelikane und Flamingos. Je nach Jahreszeit sammeln sich zeitweise zehntausende Flamingos an den Seen, ein atemberaubendes pinkes Spektakel. In der Nähe der Seen kann man zudem Wasserböcke, Riedböcke, Buschböcke und Büffel beobachten.
Im Osten liegt am Rande des Ngurdoto Kraters ein dichter hoher Wald und die Heimat von fünf Affenarten. Hier tummeln sich unter anderem die schwarz-weißen Colobus-Affen und die Diademmeerkatzen.
Landschaft
Der Arusha Nationalpark hat mit 137 km² zwar eine relativ geringe Größe, doch befindet sich hier zwischen 1.500 m und 4.566 m über Meereshöhe eine äußerst abwechslungsreiche Landschaft mit Steppen, Dschungel und Hochgebirge.
Im Westen liegt auf 4.562 m der erloschene Vulkan Mount Meru. Der zweithöchste Berg Tansanias und zugleich fünfthöchste Berg des afrikanischen Kontinents nimmt den größten Teil des Parks ein. In seiner Nähe finden sich der Kleine Mount Meru (mit 3.801 m) und der Aschenkegel (Ash cone). Die Berghänge sind von tropischem Regenwald und Nebelwald bewachsen. Beim Ngurdoto-Krater ist die Umgebung feucht und teils sumpfig. Das Gebiet der Momella-Seen liegt zwischen dem Mount Meru und dem Ngurdoto-Krater und besteht aus Sümpfen, Grasflächen und Bergwald. Die kleine Seregenti ist eine Lichtung, auf der sich immer Tiere beobachten lassen. Alle Landschaftsformen kann man in einer eintägigen Safari mühelos durchqueren.
Möglichkeiten
Im Arusha Nationalpark kann man nicht nur Pirschfahrten und Vogel-Safaris unternehmen, sondern auch Kanu-Safaris, was eine willkommene Abwechslung zu den herkömmlichen Safaris darstellt. Zudem ist der Arusha Nationalpark einer der wenigen in Tansania, der geführte Walking Safaris anbietet. Dabei hat man die Möglichkeit nah an die Tiere heranzukommen und fantastische Fotoaufnahmen zu machen.
Von leichten Tageswanderungen bis hin zur Besteigung des Mount Meru ist für sportlich Begeisterte alles möglich. Ein Aufstieg auf den zweithöchsten Berg Tansanias dauert 4 Tage und gilt als optimale Vorbereitung auf den Kilimanjaro. Der Mount Meru ist nicht so überlaufen und bietet ein herrliches Panorama auf den Kilimanjaro. Im Vergleich zu einer Besteigung des Kilimajaros ist die Landschaft beim Mount Meru reizvoller, es ist körperlich anspruchsvoller und die Höhenkrankheit spielt eine geringere Rolle.
Beste Reisezeit
Abgesehen von der Regenzeit im April und Mai kann man den Arusha Nationalpark ganzjährig besuchen. Das Klima ist das ganze Jahr über mild und auf Grund der Höhenlage gilt der Park als Mücken- und Malariafrei.
Für Touren auf den Mount Meru sind die Monate Jänner, Februar, August, September und Dezember zu empfehlen. Im Oktober und November kann es auch einmal regnen. Die beste Aussicht auf den Kilimanjaro kann man von Dezember bis Februar genießen.