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Saadani Nationalpark
„Where bush meets beach“ – der Saadani Nationalpark ist der einzige Nationalpark Ostafrikas, der direkt am Meer liegt. Nirgends sonst kann man aufregende Safari und entspannten Strandurlaub so harmonisch kombinieren wie hier. Aufgrund des erst kurzen Bestehens ist die Tierpopulation im Park zwar noch nicht so hoch ist wie in anderen, dafür ist der Strand aber menschenleer.
Geschichte
Bereits in den 60ern wurde ein Wildpark mit der Fläche von ca. 250 km² gegründet und mit der Ansiedlung einiger Tiere begonnen. Begrenzt wurde das Gebiet vom Mligaji-Fluss im Norden, dem Wami-Fluss im Süden und der Eisenbahnlinie nach Moshi im Westen. Im Jahr 2002 wurde der Park um die Gebiete nördlich des Mligaji-Flussis erweitert und zum Nationalpark erhoben. Dies war notwendig um die weit verbreitete Wilderei zu unterbinden. Seit 2011/12 hat der Park ordentliche Gates mit Park-Rangern und Zahlstellen.
Lage
Der 1.100 km² große und etwa 70 km lange Saadani-Nationalpark liegt an der Nordküste Tansanias am Indischen Ozean. Er befindet sich nördlich von Bagamoyo, südlich von Tanga und ist ca. 130 km von Daressalam entfernt. Das Hauptquartier des Parks ist die ehemalige Mkwaja Ranch im Norden.
Tierwelt
Der Saadani Nationalpark beherbergt etwa 30 Arten größere Säugetiere sowie zahlreiche Reptilien und Vögel. Da der Park noch relativ jung ist, ist der Wildbestand noch geringer als in anderen Parks. Doch die Populationen nehmen ständig zu. Vor allem Büffel, Elefanten und Giraffen haben sich in den letzten Jahren stark vermehrt. So kann man bei einer Safari auf Riesenherden von 200 Büffeln treffen. Auch verschiedene Antilopenarten, wie die seltene Roosevelt Rappenantilope, leben in großer Anzahl im Nationalpark. In den Bäumen tummeln sich Steppenpaviane, schwarz-weiße Stummelaffen und Weißkehlmeerkatzen. Der Fluss ist Lebensraum für viele Flusspferde und riesige Krokodile. Auch Vogelkundler kommen auf ihre Kosten und können Wasservögel, wie Störche, Reiher oder Eisvögel, beobachten. Die scheuen Löwen und Leoparden machen Jagd auf die im Park seltenen Gnus und Zebras. Entlang der Strände des Parks befinden sich die Brutgebiete der Suppenschildkröten. Sie haben an den Stränden des Nationalparks ihre letzten Brutstätten am tansanischen Festland. In der nahe gelegenen Madete Marine Reserve werden die Grünen Meeresschildkröten deshalb geschützt. Im angrenzenden Indischen Ozean kann man schnorchelnd die bunte Unterwasserwelt erkunden. Zeitweise ziehen Delphine und Wale auf ihrer Wanderung vorbei.
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Landschaft
Der Saadani Nationalpark ist Tansanias einziger Nationalpark an der Küste. Auf den 1.100 km² sind Küstenlebensräume in einzigartiger Weise mit Mangrovenwäldern und Savannenvegetation kombiniert. Die Vegetation im Park ist vielseitig. Sehr interessant sind die Bäume, welche „Wandernde Palmen“ genannt werden. Sie haben bis zu 2 m hohe Stelzwurzeln. Neben den vorherrschenden Akazienwälder gibt es noch Doumpalmen, Kandelabrabäume und Mangroven.
Möglichkeiten
Im Saadani Nationalpark kann man nicht nur Fahrten zur Tierbeobachtung machen. Auf Grund des überschaubaren Tierbestandes und des geringeren Besucheraufkommens sind auch noch Walking und Boat Safaris erlaubt. Mit der Fußpirsch hat man ein ganz besonderes und aufregendes Erlebnis für alle Sinne. Der Wami River bietet sich für eine Boot-Safari an. Hier hat man die einzigartige Möglichkeit vom Wasser aus Krokodile, Flusspferde und viele Vögel zu beobachten. Am herrlichen und menschenleeren Sandstrand kann man relaxen, im Indischen Ozean schwimmen und schnorcheln. Zudem hat man die Möglichkeit das Fischerdorf Saadani zu erkunden, welches einmal ein wichtiger Handelshafen war.
Am besten kombiniert man den Saadani Nationalpark mit einem Besuch von Sansibar bzw. Daressalam oder wählt ihn als entspannten Abschluss des Urlaubes.
![Tierbeobachtung, Lake Manyara Tierbeobachtung, Lake Manyara](http://www.tansania-reisen.at/wp-content/uploads/2018/05/afrika-baum-tansania-reisen.jpg)
Beste Reisezeit
Den Nationalpark kann man in der Trockenzeit von Juni bis Februar besuchen. Die beste Zeit für Tierbeobachtungen ist im Januar und Februar sowie von Juni bis August. In den Monaten April und Mai sind die Zufahrtsstraßen zeitweilig unpassierbar.